"Maniküre"

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Nach viermonatiger täglicher Arbeit am Tesomobil war der Moment nun gekommen, das Ergebnis samt allem Krimskram nach Hamburg zu bringen. Die Sonne lachte vom Himmel, die Autobahn verstopfenden Pendler waren brav auf der Arbeit und so ging es zügig von Bonn nach Hamburg. Ohne zu murren bewältigte das Tesomobil die 500 Kilometer. Schließlich mußte es noch keine richtigen Tests bestehen, außer den zwei Fahrten nach Bingen zu Herbert Füss. Anders betrachtet, was sollte auch kaputt gehen, war doch alles von Andi gecheckt und nötigenfalls instand gesetzt worden. So lief dann auch alles wie am Schnürchen und außer einem Tankstopp gab es keinen Grund anzuhalten.

In Hamburg angekommen, hieß es dann nur noch, das Auto komplett reinigen zu lassen, damit es blitzeblank beim Hafen abgegeben werden konnte. Doch vorher hat das Tesomobil noch einen netten 90er Landi angelockt, der beim Vorbeifahren eine Vollbremsung hinlegte. Ich hatte natürlich einen Blick riskiert, handelte es sich doch um unsere erste Idee der Fortbewegung. Es wurde eine nette Unterhaltung daraus und - wer weiß Jörg - womöglich fahren wir uns nochmal so über den Weg. Oder ich muss Deinem Unimog irgendwo in der Pampas ausweichen. Jedenfalls wünsche ich Dir und Deiner Frau auch einen schönen Urlaub.

Sicherheitshalber hatte ich einen Extratag für Eventualitäten eingeplant, der jetzt für kulinarische Genüsse genutzt werden konnte. Eine herrliche - ehrlich gesagt zwei dieser herrlichen - Rehbollos  durften wir bei "Papas" verputzen. Nochmal lieben Dank, Perle, für Deine Gastfreundschaft!

Gut in Frankfurt zurück, geht es nun daran, die Hände wieder flott zu machen. Eine Maniküre tut hier Not, nach monatelanger öliger und schmutziger Hantiererei.

Aufgeregte Grüße
Lella und Tommi
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