reise-geschichten
Chiapas sei die ärmste Region Mexikos, sagt man uns und unsere Erwartungen hängen nicht hoch. Doch werden wir überascht von
sehr guten Straßen und auch sonst sieht es hier insgesamt sehr gepflegt und ordentlich aus. Uns fällt sofort auf, dass die Straßenränder fast überhaupt nicht mit Müll beladen sind. So blasen
wir, wieder in die Berge gekommen, unsere kleinen und großen Rußwölkchen in die Luft und die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt im Gleichschritt mit den Temperaturen.
Nach nur kurzer Fahrt erreichen wir mit Chiapa del Corzo den Ausgangspunkt unserer Bootstour durch die Canyons von El Sumidero. Wir parken daher unser Mobil direkt vor der kleinen Kirchen des Ortes, die dem Bootsanleger am nächsten ist, im sicheren Glauben, dass unter den Augen Gottes nichts mit unserem Schätzchen passieren wird.
Bald sitzen wir auch schon in einem mit 250 Pferdestärken befeuerten, zum Rennboot umfunktionierten hölzernen Fischerboot und
brausen gemeinsam mit ca. zehn weiteren, meist mexikanischen Touristen über den Fluß. Hin und wieder hält der Bootsführer an. Meist, um uns die Flora und Fauna an den Flußufern näher zu bringen,
leider aber auch oft, um den sich in seinen Außenbordern verfangenen Müll im Rückwärtsgang freizufahren. So sehen wir einige Aligatoren und eine Reihe der verschiedensten Seevögel. In der
Mittagssonne rastende Geier und auf Tonnen balancierende Pelikane sind auch dabei. Der Fluß verjüngt sich bereits nach kurzer Fahrt und wir fahren entlang an bis zu 1.000 Meter hohen Felswänden,
von denen sich vor Hunderten von Jahren die stolzen Indígenas auf der Flucht vor den spanischen Konquistadores geradewegs hinunter in den sicheren Tod gestürzt haben, um sich nicht ihren
Eroberern ergeben zu müssen.
Tief unten in den Schluchten bewegen wir uns manchmal mit halsbrecherischer Geschwindigkeit, die der Bootsführer mit der
Gelassenheit eines unter einem Baum Siesta haltenden Mexikaners meistert. Bis hinunter an die Staumauer, die einfache Strecke beträgt 42 Kilometer, und wieder retour erleben wir ein wunderbares
Naturschauspiel im Geschwindigkeitsrausch. Das alte Fischerboot – darüber können die nagelneuen Motoren nicht hinwegtäuschen – knirscht ab und an erheblich unter den Verwindungen, die das
Schlagen der Bugwellen und das auf dem See umherschwimmende Treibholz - leider auch der zahlreichen Plastikfkaschen - verursachen. Wir können nicht recht glauben, dass man die 20 Pesos
Nationalparkgebühr tatsächlich zum Aufräumen des Flusses, insbesondere zum Wegräumen der Plastikflaschen, die als Treibgut angeschwemmt werden, verwendet und sind etwas traurig darüber, wie man
hier mit der Natur umgeht.
Einen ähnlichen Eindruck haben wir auch, als wir die Wasserfälle unweit von Chiapa del Corzos besuchen. Hier stürzt das Wasser 60 Meter in die Tiefe und formt die darunter liegenden Plattformen zu mehreren Badebecken. Die Anlage ist vor Jahren einmal mit Wegen und allem, was dazugehört, erschlossen worden. Leider wird sie obgleich der Eintrittsgeldeinnahmen nicht in Stand gehalten und ist mittlerweile ziemlich heruntergekommen. Natürlich ist es schön, sich hier zu bewegen, doch ist immer auch ein wenig Wehmut als stiller Begleiter dabei.
Wir entschließen uns, die noch wenigen Kilometer nach San Christóbal de las Casas zu fahren. Es sind zwar nur ca. 70 Kilometer, jedoch führen fast 50 davon schnurstracks den Berg hinauf. Lange, ja nicht enden wollende Steigungen mag das Tesomobil garnicht und doch erweist es uns an diesem Tag wieder gute Dienste, wie es sich so in kleinen Gängen den Berg hinaufquält. In San Christóbal angekommen, stellen wir fest, dass es frisch ist und wir werden sogar bei unserem Stadtrundgang seit langer Zeit einmal wieder vom Regen überrascht. Wir freuen uns über die Wetteränderung und feiern den ersten Advent so richtig gemütlich in unserer Höhle im Tesomobil, während der Regen auf das Dach trommelt.
Auch am nächsten Tag regnet es und wir verlassen die Stadt, fast ohne etwas mehr von ihr gesehen zu haben. Auf unserem Weg liegen die Grutas de San Christóbal, die wir uns unbedingt ansehen möchten. Eine fast zweieinhalb Kilometer lange Tropfsteinhöhle, die man auf einer Länge von 750 Metern durchwandern kann, gibt uns die Gelegenheit, zu wetterunabhängigem Touristenprogramm. Als wir wieder ans Tageslicht gelangen, lacht bereits die Sonne wieder vom Himmel.
Unser angesteuertes Ziel Palenque mit seiner großen Maya-Anlage hätten wir fast nicht erreicht. Über enge Straßen durch den tropischen Regenwald, der an diesem Tage seinem Namen alle Ehre erweist, geht es hinauf und hinab, immer wieder auch durch die heute tief hängenden Wolken hindurch. In einer Rechtskurve überlegt sich unser Gefährt in suizidärer Absicht, sich fast in eine der die Straße flankierenden Schluchten hinabzuwerfen. Doch besinnt es sich eines Besseren und beweist Lebensmut, als es sich nach wildem Schlingern über die zur Rutschbahn gewordene Straße dann doch wieder auf den rechten Weg geradeaus begibt. Unsere Gesichter sind regungslos. Zwar schauen wir uns nach dieser Aktion an, doch sagen will keiner von uns beiden etwas. Jetzt ist erst einmal eine Pause nötig, in der wir uns von dieser Erfahrung bei reichlich Nervennahrung erholen, und wir sitzen im Fahrerhaus des nun brav still stehenden Mobils.
Wenige Momente später halten direkt vor uns zwei weitere Reiseautos und wir lernen Erik, der mit seinem grauen Landi unterwegs ist, und Lieve und Dirk, die mit einem brandneuen Toyota FJ Cruiser fahren, kennen. Schnell verplauschen wir fast eine ganze Stunde am Wegesrand und sorgen so für ungläubiges Staunen bei der das kleine Kiosk am Straßenrand betreibenden Familie. Aus Sicherheitsgründen – vor drei Wochen ist ein belgischer Reisebus überfallen worden – wollen die drei die auf der Strecke liegenden Wasserfälle nicht besuchen. Auch ist es schon relativ spät und bis Palenque sind es noch 150 Kilometer. Doch wir entscheiden uns dafür, die kurze Schotterpiste hinunter zu den Kaskaden zu fahren und einen kleinen Zwischenstopp einzulegen. Die Wasserfälle von Aguas Azul sind berauschend schön!
Unserem kleinen Stopp und der drastisch reduzierten Geschwindigkeit auf dieser, mit von Benzin- und Ölflecken in allen Farben
schimmernden, engen Landstraße mitten durch den Urwald ist unsere späte Ankunftszeit in Palenque geschuldet. Die Sonne ist bereits untergegangen, als wir uns entschließen - wie so oft in
solchen Fällen - Station bei Pemex zu beziehen. Hier stehen wir sicher und von den dort rund um die Uhr arbeitenden Tankwarten wohlbehütet und bekommen meist vor der Weiterfahrt noch unsere
Wassertanks aufgefüllt. Diesmal müssen wir den Waschanlagenbetreiber (Vier Parkplätze, ein Eimer und ein Tuch) von seinem geschäftsträchtigen Versuch abbringen, uns für 250 Liter Wasser
ebenso viele Pesos abzuknöpfen. Er sieht schließlich den dummdreisten Versuch ein und gibt sich mit einem Zehntel zufrieden!
Auch wenn wir nicht gerade als Frühaufsteher bekannt sind, gibt es immer welche, die noch später aus den Federn kommen, denken wir uns, als wir Erik mit seinem Landi um die Ecke biegen sehen. Schon früh haben wir uns die große Ausgrabungsstätte der Maya angeschaut und unterhalten uns nun wenige Meter weiter auf dem Parkplatz des Museums der Anlage mit den nacheinander eintreffenden Reisenden. Ob Autoreisender oder wie Markus Schorn, der bis 2012 mit seinem Fahrrad um die Welt fahren möchte, alle Erfahrungen werden ausgetauscht. Mit Alain und seinen Weggefährten treffen wir einen Buschtaxifahrer in Gegenrichtung. Er kommt aus Südamerika herauf und hatte keinerlei Probleme, was uns nach diesem netten, sicher zweistündigen Plausch erleichtert weiterfahren läßt.
Wir sind seit Palenque bereits wieder auf Meeresniveau unterwegs, doch eine vom Atlantik hergekommene Schlechtwetterfront macht es uns - wir sind dankbar - erträglich. Somit ist es nur der Regenwald und heute nicht der tropische Regenwald, den wir in Richtung Norden mit grobem Ziel Campeche durchfahren. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichen wir zum ersten Mal auf unserer Reise durch Mexiko den Golf und den Atlantischen Ozean, der vom schönen Sonnenlicht wundersam in Szene gesetzt ist. Es ist wieder Zeit für uns, bei Pemex zu nächtigen und wir sind froh über die zurückgelegte Strecke.
Auch wenn wir nicht gerade als Frühaufsteher bekannt sind, gibt es immer welche, die noch später aus den Federn kommen, denken wir uns, als wir Erik mit seinem Landi um die Ecke biegen sehen. Schon früh haben wir uns die große Ausgrabungsstätte der Maya angeschaut und unterhalten uns nun wenige Meter weiter auf dem Parkplatz des Museums der Anlage mit den nacheinander eintreffenden Reisenden. Ob Autoreisender oder wie Markus Schorn, der bis 2012 mit seinem Fahrrad um die Welt fahren möchte, alle Erfahrungen werden ausgetauscht. Mit Alain und seinen Weggefährten treffen wir einen Buschtaxifahrer in Gegenrichtung. Er kommt aus Südamerika herauf und hatte keinerlei Probleme, was uns nach diesem netten, sicher zweistündigen Plausch erleichtert weiterfahren läßt.
Wir sind seit Palenque bereits wieder auf Meeresniveau unterwegs, doch eine vom Atlantik hergekommene Schlechtwetterfront macht es uns - wir sind dankbar - erträglich. Somit ist es nur der Regenwald und heute nicht der tropische Regenwald, den wir in Richtung Norden mit grobem Ziel Campeche durchfahren. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichen wir zum ersten Mal auf unserer Reise durch Mexiko den Golf und den Atlantischen Ozean, der vom schönen Sonnenlicht wundersam in Szene gesetzt ist. Es ist wieder Zeit für uns, bei Pemex zu nächtigen und wir sind froh über die zurückgelegte Strecke.
Noch am selben Abend erreicht uns leider hier die schlechte Nachricht, dass Enzo uns nicht wie erhofft in Cancún besuchen wird.
Das Tesomobil samt seiner Besatzung setzt am nächsten Tag die Weiterfahrt trauerbeflaggt fort und wir biegen noch einmal ab ins Landesinnere, um uns die Mayastätten von Kabáh
anzuschauen.
Diese von Touristen nur spärlich besuchte Maya-Anlage ist für uns der Auftakt, die Hinterlassenschaften einer der beeindruckensten
Kulturen der Menschheitsgeschichte zu erkunden. Noch heute gibt es viele offene Fragen um diese mesoamerikanische Zivilisation, deren Ursprünge wohl aus dem asiatischen Raum stammen und über die
Beringstraße nach Mittelamerika gelangten. Bereits 450 Jahre v. Chr. begannen die Maya, erste Städte zu erbauen. Zu Beginn der Klassik um 250 n. Chr. existierten bereits um die 100 regionale
Hauptstädte, die sich auf dem Gebiet der heutigen Yucatanhalbinsel, Guatemala und Belize ausdehnten.
Nach dieser Einstimmung in die Maya-Kultur gelangen wir schon bald in das größere Uxmal, welches durch seine harmonische
Architektur besticht. Wir sind beeindruckt von den weitreichenden Kenntnissen der Maya in Sachen Astronomie, Mathematik und Architektur. Die Mondphasen wurden ebenso wie die Sonnen- und
Mondfinsternisse und die Bewegungen von Mars und Jupiter erkannt. Schon vor den indischen Mathematikern rechneten sie mit dem Wert Null und entwickelten ein ausgeklügeltes Zahlensystem sowie
unter anderem einen Kalender, der 365 Tage umfasste.
Bis nach Mérida fahren wir an diesem Tage noch und verlassen diese Stadt auch beinahe wieder, da wir die in unserem Reiseführer als eindrucksvoll beschriebene Prachtallee nicht finden. Der Zufall hilft ein wenig mit, als wir gerade um eine Straßenecke biegen und inmitten der mit Tausenden von Lichtern weihnachtlich geschmückten Champs Elysées Méridas stehen. Die hier wie Perlen an einer Kette die Straßen säumenden, alten und hervorragend renovierten Kolonialhäuser beeindrucken uns und wir fahren den ganzen Boulevard einmal hoch und wieder herunter, bevor wir uns dann doch etwas müde direkt auf den Parkplatz des hiesigen Holiday Inns stellen. Vollgesogen wie die Schwämme von all den heutigen Eindrücken, sitzen wir an der Hotelbar und der Abend klingt mit einigen vorzüglichen Margaritas an der Bar aus. (Um aufkommenden Missverständnissen entgegen zu wirken, sei angemerkt, dass wir nicht etwa in den angesteuerten Gästehäusern nächtigen, sondern vielmehr die übrigen Annehmlichkeiten eines Hotels genießen und meist mit freundlicher Erlaubnis die gut ausgebauten und sicheren, die in den Städten zudem noch sehr zentralen Parplätze benutzen und im Tesomobil schlafen!)
Es ist nicht mehr weit nach Cancún, dessen schneeweiße Strände uns locken. Aber auf halbem Wege dorthin gibt es mit Chitchén Itzá eine der größten und best erhaltenen Mayastätte Mexikos. Auch wollen wir vorab zumindest einen Halt und eine kleine Bewegungspause in Itzamal machen, dem kleinen Städtchen, dessen Häuser fast alle in leuchtendem Gelb gestrichen sind, und das die Kirche mit dem größten umbauten Kirchplatz des Landes besitzt. So erkunden wir dieses heitere Städtchen, was sich gerade für das baldige Fest zu Ehren der Maria de Guadeloupe herausputzt. Nach unserem kleinen Spaziergang fallen uns die letzten Kilometer zu den Mayas nicht schwer und wir sind froh, als bei unserem Eintreffen die meisten Touristen bereits wieder die sie nach Hause befördernden Reisebusse besteigen und mit uns nur wenige Individualreisende die riesengroße Maya-Anlage mit ihren prächtigen Bauten besichtigen.
Während die meisten Mayastätten aus bislang ungeklärten Gründen um 900 n. Chr. aufgegeben und verlassen wurden, hat sich Chitchén
Itzá bis in das Jahr 1250 n. Chr. gehalten, was auf die Übernahme ihrer Bauten durch die Tolteken zurückzuführen ist. Die Pirámide de Kukulcán ist ein Meisterwerk der Kalenderkenntnis, denn die
an den vier Seiten der Pyramide zum Tempelhaus hinaufführenden, 45° steilen Treppen haben je 91 Stufen, das Tempelhaus selbst steht wiederum auf einer Stufe, so dass sich zusammen 365 Stufen
ergeben, für jeden Tag im Jahr eine Stufe. Darüberhinaus symbolisieren die 52 Platten die Wochen des Jahres. Zwei Mal im Jahr, an den Tagen der Tagundnachtgleiche im Frühling und Herbst, fällt
durch die Ecken der Pyramidenterrassen ein Schatten auf die Umfassungsmauer der Treppe in Form von sieben Dreiecken und erzeugt für ca. drei Stunden ein einmaliges Bild: Es sieht so aus, als ob
die Schlange, die am Sockel der Treppe angebracht ist (ein wesentliches Maya-Tolteken Stilmerkmal), - symbolisch für das Herabsteigen der Kukulcán-Gottheit auf die Erde - das Tempelhaus verlasse
und sich die Pyramide hinunterwinden würde.
Ob all der Pracht haben wir uns gar nicht um einen Stellplatz für die Nacht gekümmert und auf dem Parkplatz der Anlage ist es uns
nicht erlaubt, über Nacht zu stehen. Mit glücklicher Hand finden wir zu einer der ehemaligen Club Med Häuser, die nun als Villas Arqueológicas ihre Gäste nahe der bedeutenden Ausgrabungsstätten
beheimatet, und stellen uns auf den hiesigen Parkplatz in der Gewissheit, die Erlaubnis zum Campieren wie bereits schon einmal in Toetihuacán zu bekommen. Hungrig gehen wir zielstrebig hinüber
zum Restaurant und lassen den anstrengenden Tag mit all seinen Eindrücken bei einem leckeren Abendessen ausklingen. Zum Dessert kommt dann auch die Antwort des Managements, das nach Lektüre
unserer Internetseite nichts gegen die Annexion seines Parkplatzes einzuwenden hat.
Einmal mehr wundern wir uns und sind belustigt, welche Kontaktängste so manch Teutone gegenüber seinen Landsleuten im Ausland
hegt. Mitunter seltsame Blüten treibt es, wenn wie heute Abend das deutsche Gespräch am Nachbartisch mit unserem Erscheinen augenblicklich verstummt (Keine Angst, wir haben geduscht!) und man es
vorzieht, das Zwiegespräch auf gebrochenem Englisch mit deutschem Akzent fortzuführen. Wir sind zu keinem Ergebnis gekommen, woran dies liegen mag. Auch in Palenque brachen deutsche Gespräche ab
und wurden stattdessen auf Französich weitergeführt. Ridicule! Es scheint sich hierbei um ein rein deutsches Phänomen zu handeln, aber wir werfen die Frage gerne in diesen virtuellen Raum, ob es
sich hierbei um eine auch bei anderen europäischen Reisenden vorkommende Unart handelt.
Cancún, der von einem auf potentielle Tourismusziele programmierten Computer errechnetete Retortenort, ist erreicht und somit auch die Karibikküste Mexikos. Uns stört auch nicht, dass es hier beinahe aussieht wie in Amerika. Die großen Hotels aller namhaften Ketten sind hier zugegen und es fehlt auch nicht an der von der Mehrzahl der Cancún besuchenden Touristen gewünschten Infrastruktur. Shoppingcenter finden wir in regelmäßigen Abständen zwischen den Hotels und so freuen wir uns auch einmal wieder, in einem der grün geschmückten Kaffeehäuser eine Rast einzulegen.
Als Gast von Tomás, einem mexikanischen Rückwanderer aus den Vereinigten Staaten, der sich hier mit einer kleinen Bar
selbstständig gemacht hat, verbringen wir fast drei Tage an der Karibik. Mal auf den Liegestühlen seiner Bar, mal am Wasser lassen wir den Sand durch unsere Füße wie Sand durch eine Eieruhr
rieseln und befassen uns mit der Frage, welch unglückliche Fügung den fast zeitgleichen Untergang aller Mayastätten und ihrer kompletten Kultur ausgelöst haben könnte, die so lange bestand und
all diese Baudenkmäler mitten in dieser unwirtlichen Umgebung des Urwaldes geschaffen hatte. Wir finden es auch sehr bedauerlich, dass sämtliche 600 Jahre nach ihrem Untergang durch die
spanischen Eroberer entdeckten Spuren und Aufzeichnungen der Maya von den Spaniern restlos zerstört wurden. Teilweise wurden ihre prächtigen Bauten durch die Konquistadores abmontiert
und das so gewonnene Steinmaterial zum Bau von Kirchen und Kolonialpalästen verwendet. Man stelle sich einmal vor, dass in einigen Hunderten von Jahren der Kölner Dom abgetragen wird und
seine Einzelteile zu einem wie auch immer gearteten Zeremonialzentrum einer anderen Kultur auf den Grundmauern aufgebaut wird.
Um unserem Untergang auf dieser Reise vorzubeugen, holen wir hier endlich unsere noch nötige Gelbfieberimpfung nach, ohne die wir
nicht nach Panama einreisen dürfen. So ist diese amerikanisch geprägte Urlaubsdestination für uns zu diesem Zeitpunkt genau der richtige Ort.
Seit auf den Tag genau acht Wochen bereisen wir nun Mexiko und sind auch fast schon wieder achttausend Kilometer gefahren. Wir haben die Pazifikküste, die gewaltigen Schluchten Mexikos im Nordwesten erfahren, sind durch das zentrale Hochland gereist, haben Vulkane gesehen, wilde Tiere, und die Karibik angeschnuppert und einen Eindruck von der gewaltigen Kultur der Mayas bekommen. Die Grenze zu Belize und uns trennen nur noch wenige Meter. In Chetumal, einem Ort, der immer wieder von Hurrikans heimgesucht wird, stehen wir auf dem Unigelände und bereiten uns mental auf den baldigen Grenzübertritt vor.
Seit auf den Tag genau acht Wochen bereisen wir nun Mexiko und sind auch fast schon wieder achttausend Kilometer gefahren. Wir haben die Pazifikküste, die gewaltigen Schluchten Mexikos im Nordwesten erfahren, sind durch das zentrale Hochland gereist, haben Vulkane gesehen, wilde Tiere, und die Karibik angeschnuppert und einen Eindruck von der gewaltigen Kultur der Mayas bekommen. Die Grenze zu Belize und uns trennen nur noch wenige Meter. In Chetumal, einem Ort, der immer wieder von Hurrikans heimgesucht wird, stehen wir auf dem Unigelände und bereiten uns mental auf den baldigen Grenzübertritt vor.
Immer noch ein wenig geknickt wegen Enzos Enscheidung, schicken wir Euch liebe Grüße und verbleiben mit einem Fünkchen
Hoffnung
Lella und Tommi
Entsprechende Bildergalerie der ehemaligen privaten web page ansehen:
www.tesomobil.de/index.php
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