expedition vehicle self-construction / hersteller-bau-geschichten
Nach zwei Tagen Schreinerarbeit vor den Hallentoren seiner Bonner Werkstatt war es dann auch vollbracht. Die Badezimmermöbel sind fest verankert und auch die
stirnseitig bislang noch nicht verbauten Möbel fanden Einzug ins Mobil.
Erst geplant als Gästebett, wurde es nun leicht abgewandelt zum Kinderbett. Hineinwachsen kann man dann jedoch ganz in Ruhe, da es sich um ein ausgewachsenes Bett
mit zwei Meter Länge handelt. Die darunter liegenden Kommoden geben genügend Raum für die unterwegs gebrauchte, leichte Reisekleidung. Ferner gibt es Stauraum für zweidrei Jacken im benachbarten
Schrank.
Die letzten Kabel hängen noch wüst herum. Diese werden jedoch in die bereits fertigen Kabelkanäle verkleidet und verschwinden somit im Türrahmen, der die
Mosqito-Türe trägt. So wird gewährleistet sein, dass jedes Kabel geschützt und schlüssig verbaut ist, und keines der kleinen Quälgeister mehr in den Innenraum des Tesomobils gelangt.
Abschließend erfolgt nun noch die Montage der Lichtschalter und der ein oder anderen Steckdose. Die Kabel hierfür liegen bereits an der richtigen Stelle.
Im Badezimmer wollen noch diverse Fugen verfüllt werden. Auch das abschließende Verfugen der Schränke bleibt noch offen auf dem imaginären
Arbeitszettel.
Die Rückfahrt nach Süddeutschland - nebenbei der erste Test dafür, ob die Möbel auch fest sind - verlief störungsfrei und es war ein weiteres Mal ein Genuß, das
tesomobil zu fahren. Sei es auf der Autobahn oder entlang der zu Beginn und Ende der Überführung befahrenen Landstraßen. Leistung en masse, auch und gerade am Berg, ließ die Fahrtzeit auf ein
Minimum sinken.
Angekommen am Ziel - die Arbeiten am Reisemobil gehen ebenso auf die Zielgerade - traf ich noch liebe Freunde, die Ihren großen Wagen nun endlich abholen konnten.
So manche Nacht haben unsere Autos gemeinsam, nebeneinander in der Halle gestanden. Mal fehlte dem einen der Heckträger und dem anderen das Kühlwasser. Es wird noch einige Zeit dauern, bis sich
die Wagen im fertigen Zustand wiedertreffen. Aber sie werden sich sicherlich freuen und wiedererkennen. Und der Sommer ist nicht mehr weit. Ich jedenfalls freue mich drauf.
Bis dahin schnitzt der Polsterer die Sitzpolster und ein Tisch - am liebsten in altem Echtholz - möchte noch getischlert werden. Diese Arbeiten habe ich nach
Österreich verlagert. Näher an zuhause und zudem noch die Möglichkeit beinhaltend, neue Kontakte zu knüpfen.
Allen alten Kontakten einen herzlichen Gruß.
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