Reise-geschichten
Es war wieder an der Zeit - drei Monate haben wir uns vornehmlich zuhause mit Windelnwechseln beschäftigt - mit unserer Tochter Paula bei den Omas vorstellig zu
werden und womit können wir das besser tun als mit dem Tesomobil. So entschlossen wir uns für eine Runde mit der rollenden Wohnung. Da mir noch das letzte österreichische Bundesland auf meinem
Zettel fehlte, war somit auch klar, dass wir uns etwas in Kärnten umschauen. So ging es in gemütlichem Tempo via Landstraße erst in die Steiermark und nach drei sehr schönen Tagen weiter in
Richtung Wörthersee. Zwar eilt diesem See ein gewisser Ruf voraus, aber konnte sich bei uns das Wohlgefühl dann doch nicht soweit einstellen, dass wir es dort schön gefunden hätten. Vielleicht
war es jedoch auch nur die falsche Stelle des Sees, die wir aufgesucht hatten. Nachdem wir uns nach einigen Tagen im Auto alle eingewöhnt hatten, unserer Kleinen es großen Spaß bereitete,
entschließen wir uns für einige Testkilometer über verschiedene Pässe durch Österreich und Slowenien, um schließlich einige Tage in Italien am Meer zu verbringen.
Kleine und enge Serpentinensträßchen hinauf, durch dicht bewaldete Täler hindurch fanden wir einen herrlichen Weg, oftmals kilometerweit an wilden Bergflüsschen entlang. Immer wieder wurde es auch eng, hin und wieder etwas niedrig, aber wir waren überrascht obgleich der Wendigkeit und des generellen Handlings des Tesomobils entlang des Weges. Nachdem wir etwas Seeluft geschnuppert und etwas Sand unter den Füßen gespürt hatten brachen wir den Rückweg nach Österreich an.
Die Großglockner-Hochalpenstraße wollten wir mit dem Tesomobil einmal ausprobieren. Zugegeben dachten wir ebenso daran das ein oder andere Foto vom Auto in ansprechender Umgebung zu schießen. Jedoch machte uns das an diesem Tag wirklich grauslige Wetter einen Strich durch die Rechnung und es blieb alleine beim Fahrspaß, den das Auto bergauf wie bergab bescherte.
Wieder zurück im Tal trafen wir unverhofft auf Uwe und Gabi von Blisstravel.de (nein, sie haben nichts mit dem holländichen Expeditionsmobilhersteller zu tun) und führten eine angeregte Unterhaltung auf einem Discounterparkplatz. Da es beim Reisen oftmals solche Gelegenheiten sind, die die Reise würzen, haben wir auch prompt ein wenig die Zeit vergessen. Waren wir doch noch zum Nachmittag im benachbarten Chiemgau mit Freunden verabredet. Diese Fahrt wurde dann eine etwas zügigere, um die Freunde nicht über Gebühr warten zu lassen. Bei herrlichem Wetter haben wir dann mit einem altbekannten Expeditionsmobil - mittlerweile erscheint es in neuem Glanze - am Wegesrand Kaffee und Kuchen verschlungen und uns auch wieder verabschiedet.
Den ein oder anderen Termin, wenn man es so nennen kann, hatten wir uns vorgenommen. Insbesondere wollte ich noch meinem amerikanischen Schulbus einen kleinen Besuch abstatten und diesen in andere Hände, bzw auf ein anderes Grundstück verbringen, da der ehemlalige Gastgeber ihn so lieb gewonnen hatte, dass er ihn gar nicht mehr hergeben wollte und ihn sogar mit einer Kette gesichert hatte. Gesagt getan - der Bus ist wieder von seinen Ketten befreit. Und wer sein eigenes Eigentum stiehlt ist noch nicht einmal ein Dieb. Die Fahrt mit dem guten Stück hat mal wieder richtig Spaß gemacht und ich kann kaum darauf warten, wenn er mal fertig ausgebaut ist. Erst einmal ging es um die Behebung der Manipulationen und Schäden die wie von Geisterhand am Bus entstanden sind, aber darüber zu gegebenem Zeitpunkt einmal ausführlicher. Wir waren ja schließlich im Urlaub.
Unsere weitere Fahrt führte uns so noch einige Tage über die schwäbische Alb und wir fanden hier richtig schöne Stellplätze. Beim richtigen Wetter und umgeben von den richtigen Leuten kann es durchaus auch Freuden bereiten dort unterwegs zu sein. Und wenn wir schon einmal da sind schauten wir doch gleich einmal bei Achim vorbei, um uns seine Fortschritte in Sachen KCT-Dachluke anzuschauen. Ein wirklich tolles Ding - tolle Dinger gibt es viele, wie er selber sagt. Nein, aber diese Luke ist ein Hit! Nebenbei kamen wir noch in den Genuß ihm beim Einlernen neuer Mitarbeiter zuzuschauen und das alleine war beeindruckend genug und hat den Besuch allemal gelohnt. Ein Positivbeispiel in Sachen Mitarbeitermotivation. Schön, wer den als Chef hat. Und nach unserer Sternschnuppennacht im Wienerwald war klar, dass wir dringend unsere Dachluke über dem Heckbett auch etwas durchsichtiger gestalten wollten, was mit seiner Hilfe somit für unseren Rückweg ausgemacht war.
Das diesjährige Globetrottertreffen rückte im Kalender immer näher und so fuhren wir gemütlich gen Kreuznach, um uns dort mit alten Freunden zu treffen und neue kennen zu lernen. Besonders hat mich in diesem Zusammenhang gefreut, dass auch mein ehemaliges Tesomobil, dass mich durch Nord- und Südamerika begleitet bzw gefahren hat mit seinen neuen Besitzer dort war und diese immer noch sehr zufrieden sind mit dem Auto, dass sie zuverlässig bereits durch mehrere Urlaubsabenteuer geführt und ihnen eine gemütliche Herberge gegeben hat. So kamen wir alle mal wieder zueinander und die beiden konnten auch mal Paula life kennen lernen.
Günni sorgte mit seinem Allradler-Bauchladen dann auch für den nötigen Lesestoff und zog mit seinem auf Excap-Steyer aufgesetzten Bliss-Koffer den ein oder anderen Besucher in den Bann seiner Erzählungen. Es war schön. Wir blieben, wie im letzten Jahr noch bis zum Montag, da wir schon damals die Erfahrung gemacht haben, dass es durchaus seinen Reiz hat, wenn sich der Platz schon etwas gelichtet hat. So hat es Platz für ein Ründchen Boule mit Karl-Heinz, wo zuvor noch eng die Reisemobile geparkt waren. Der Vorgarten hatte sich ebenso gelichtet und man konnte die Blicke bis ins Tal schweifen lassen, bei den letzten Grillsachen und einem ruhigen Bier oder Wein. Womöglich wird es wegen anderer Nutzungspläne der Gastgebergemeinde was das Grundstück des Treffens angeht hier das letzte Mal sein und somit genießen wir in vollen Zügen. Interessante Gespräche haben sich ergeben und sehr nette neue Leutchen haben wir getroffen. Teils so verrückt, dass wir gleich nach Bad Kreuznach wieder hingefahren sind.
Doch erst einmal gondelten wir weiter nach Bonn und kamen nicht einmal ungesehen in die Stadt hinein. Bevor das Tesomobil geparkt war klingelte es schon auf dem Handy, dass man uns gesehen hätte und wann man sich treffen könne. Natürlich waren wir ja in erster Linie gekommen, um das Enkelkind zu zeigen und nach langer Zeit einmal wieder an den Rhein zu kommen. Zuletzt mit drei Wochen, nun mit fast vier Monaten hat sich viel geändert an der Kleinen und so verbrachten wir einige gemeinsame Tage. Nicht jedoch ohne auch den ein oder anderen alten Freund am Rhein zu treffen, bei unserer spontan improvisierten Miniparty. Aber, wie es der Zufall will, sind dann ganz liebe alte Weggefährten mit am Start - obwohl teils sogar in Konkurrenz mit ihrem eigenen Hochzeitstag. Es hat uns wirklich gefreut euch wieder zu sehen, haben wir doch viel zu selten die Möglichkeit uns zu sehen, was einen engeren Kontakt unmöglich macht.
Irgendwann mussten wir die schönste Stadt am Rhein dann doch wieder verlassen und bewegten uns auf dem Heimweg immer in die Nähe zu alten Freunden. Wie oft ich schon im Halbschlaf auf dem Weg zum Tesomobil während der Bauarbeiten an Heidelberg vorbeigefahren bin kann ich kaum zählen und so war es umso schöner auch hier Halt zu machen um meinen alten Freund Martin zu besuchen. Am Wachstum der Kinder ist schnell herausgefunden, dass der letzte Besuch schon viel zu lange her ist; lässt es einen jedoch auch wieder diese Momente ganz besonders genießen. Wie gut, dass es Mozart war, der abends bei ihm auf dem Programm stand, da brauchts nicht so viel zu Proben für Blechbläser und so konnten wir dieses Treffen arrangieren.
Wie bereits auf der Hinreise geplant, habe ich uns im Schwäbischen noch ein Himmelgucker-Glasin die Dachluke installiert und dank tatkräftiger Unterstützung von Achim ist es außer dem obligatorischen kleinen Schnitt im Finger auch gut gelungen. Uns ist es nun möglich abends auch bei geschlossenem Aufstelldach unterm Sternenhimmel zu liegen und das Panorama zu genießen.
Mit jedem gefahrenen Kilometer kamen wir unweigerlich ein Stück näher an Österreich. Unsere Kleine hat mittlerweile mehr Lebenszeit im Tesomobil verbracht als in unserer Wohnung und es macht ihr immer noch Spaß. Nun richten wir uns bei der Routenplanung - eigentlich haben wir gar keine - auch immer nach ihr. Nicht länger als zwei Stunden sitzen wir hinter dem Steuer bzw. muß sich unsere Kleine die Eltern aus dem entgegen der Fahrtrichtung installierten MaxiCosi anschauen, bevor wir es uns alle drei in der Wohnkabine für eine Stunde Minimum gemütlich machen. So ist genug Zeit und Ruhe, das Kind zu stillen, sich einmal genüsslich auszustrecken und für mindestens einen leckeren Kaffee. Wie weit wir so kommen, bestimmt, auch wenn es uns egal ist, die Verkehrssituation. Mal sind es 120, ein anderes Mal 190 Kilometer. Und wenn wir Lust haben, fahren wir eben am Nachmittag noch einmal ein Ründchen, bis wir unseren geeigneten Stellplatz gefunden haben.
So passierte es uns nach der Einreise nach Österreich, einen weiteren Ort, an dem ich viel zu oft vorbeigefahren bin in der Vergangenheit, zu besuchen. Der wunderschöne Mondsee mit seinen ihn umgebenen Bergen liegt zu jeder Tageszeit in einem anderen Licht vor Augen. So hat es uns gefallen ihn einmal abends mit Herreinbrechen der Dämmerung, bei einem schönen Abendessen am See, morgens nach Sonnenaufgang zum Frühstück und am Nachmittag zur Kaffeezeit zu bestaunen. Es hat dort zudem eine tolle Seeterrasse mit netter Atmosphäre und gutem Essen, was das Verweilen wirklich einfach macht. Und glücklicherweise hatten wir nie weit nach Hause, da das Tesomobil - zugegeben nicht gerade 100%ig legal - nahe der Promenade stand.
Die letzten Kilometer nach Wien wurden nochmals richtig romantisch. Entlang der Romantikstraße, die sich von Salzburg bis Wien durch die schönsten Gegenden zieht, haben wir uns unserem Zuhause genähert und genossen die Strecke an der Donau entlang besonders. Dort hat es uns - hatten wir es nicht eilig in Wien anzukommen - auch noch einmal mit einem schönen Stellplatz direkt am Fluß verführt zu übernachten. Zwar gab es am späten Abend einen ziemich starken Sturm, aber es ist wunderschön, wenn man vom warmen Inneren des Tesomobil in die Dämmerung hinausschaut und die Donauschiffe am Fenster vorbeifahren.
Die allerletzten Kilometer fuhren sich nach dem Frühstück dann auch recht schnell und nur wenig später stellte sich wieder dieses komische Gefühl ein, das Tesomobil auszuräumen. Knappe 3.000km liegen hinter uns und unsere Erwartungen an die Fahrt, an das Auto und an die Verträglichkeit unserer Tochter mit dieser Art der Fortbewegung wurden mehr als übertroffen. Daher planen wir bereits im Kopf die nächste Tour. Wenn es hier auch noch so schön war im Sommer und wir lange, heiße Wochen hatten, so ist uns klar, dass es im Winter auch ziemlich kalt werden kann. Und wenn sich dieser Winter an irgendeinem Golf verkürzen lässt, so ist uns das mehr als willkommen.
Vielen Dank für all die netten Eindrücke und Erlebnisse - vielen Dank tesomobil, dass du uns so brav kutschierst hast und auf das nächste Mal.
Kleine und enge Serpentinensträßchen hinauf, durch dicht bewaldete Täler hindurch fanden wir einen herrlichen Weg, oftmals kilometerweit an wilden Bergflüsschen entlang. Immer wieder wurde es auch eng, hin und wieder etwas niedrig, aber wir waren überrascht obgleich der Wendigkeit und des generellen Handlings des Tesomobils entlang des Weges. Nachdem wir etwas Seeluft geschnuppert und etwas Sand unter den Füßen gespürt hatten brachen wir den Rückweg nach Österreich an.
Die Großglockner-Hochalpenstraße wollten wir mit dem Tesomobil einmal ausprobieren. Zugegeben dachten wir ebenso daran das ein oder andere Foto vom Auto in ansprechender Umgebung zu schießen. Jedoch machte uns das an diesem Tag wirklich grauslige Wetter einen Strich durch die Rechnung und es blieb alleine beim Fahrspaß, den das Auto bergauf wie bergab bescherte.
Wieder zurück im Tal trafen wir unverhofft auf Uwe und Gabi von Blisstravel.de (nein, sie haben nichts mit dem holländichen Expeditionsmobilhersteller zu tun) und führten eine angeregte Unterhaltung auf einem Discounterparkplatz. Da es beim Reisen oftmals solche Gelegenheiten sind, die die Reise würzen, haben wir auch prompt ein wenig die Zeit vergessen. Waren wir doch noch zum Nachmittag im benachbarten Chiemgau mit Freunden verabredet. Diese Fahrt wurde dann eine etwas zügigere, um die Freunde nicht über Gebühr warten zu lassen. Bei herrlichem Wetter haben wir dann mit einem altbekannten Expeditionsmobil - mittlerweile erscheint es in neuem Glanze - am Wegesrand Kaffee und Kuchen verschlungen und uns auch wieder verabschiedet.
Den ein oder anderen Termin, wenn man es so nennen kann, hatten wir uns vorgenommen. Insbesondere wollte ich noch meinem amerikanischen Schulbus einen kleinen Besuch abstatten und diesen in andere Hände, bzw auf ein anderes Grundstück verbringen, da der ehemlalige Gastgeber ihn so lieb gewonnen hatte, dass er ihn gar nicht mehr hergeben wollte und ihn sogar mit einer Kette gesichert hatte. Gesagt getan - der Bus ist wieder von seinen Ketten befreit. Und wer sein eigenes Eigentum stiehlt ist noch nicht einmal ein Dieb. Die Fahrt mit dem guten Stück hat mal wieder richtig Spaß gemacht und ich kann kaum darauf warten, wenn er mal fertig ausgebaut ist. Erst einmal ging es um die Behebung der Manipulationen und Schäden die wie von Geisterhand am Bus entstanden sind, aber darüber zu gegebenem Zeitpunkt einmal ausführlicher. Wir waren ja schließlich im Urlaub.
Unsere weitere Fahrt führte uns so noch einige Tage über die schwäbische Alb und wir fanden hier richtig schöne Stellplätze. Beim richtigen Wetter und umgeben von den richtigen Leuten kann es durchaus auch Freuden bereiten dort unterwegs zu sein. Und wenn wir schon einmal da sind schauten wir doch gleich einmal bei Achim vorbei, um uns seine Fortschritte in Sachen KCT-Dachluke anzuschauen. Ein wirklich tolles Ding - tolle Dinger gibt es viele, wie er selber sagt. Nein, aber diese Luke ist ein Hit! Nebenbei kamen wir noch in den Genuß ihm beim Einlernen neuer Mitarbeiter zuzuschauen und das alleine war beeindruckend genug und hat den Besuch allemal gelohnt. Ein Positivbeispiel in Sachen Mitarbeitermotivation. Schön, wer den als Chef hat. Und nach unserer Sternschnuppennacht im Wienerwald war klar, dass wir dringend unsere Dachluke über dem Heckbett auch etwas durchsichtiger gestalten wollten, was mit seiner Hilfe somit für unseren Rückweg ausgemacht war.
Das diesjährige Globetrottertreffen rückte im Kalender immer näher und so fuhren wir gemütlich gen Kreuznach, um uns dort mit alten Freunden zu treffen und neue kennen zu lernen. Besonders hat mich in diesem Zusammenhang gefreut, dass auch mein ehemaliges Tesomobil, dass mich durch Nord- und Südamerika begleitet bzw gefahren hat mit seinen neuen Besitzer dort war und diese immer noch sehr zufrieden sind mit dem Auto, dass sie zuverlässig bereits durch mehrere Urlaubsabenteuer geführt und ihnen eine gemütliche Herberge gegeben hat. So kamen wir alle mal wieder zueinander und die beiden konnten auch mal Paula life kennen lernen.
Günni sorgte mit seinem Allradler-Bauchladen dann auch für den nötigen Lesestoff und zog mit seinem auf Excap-Steyer aufgesetzten Bliss-Koffer den ein oder anderen Besucher in den Bann seiner Erzählungen. Es war schön. Wir blieben, wie im letzten Jahr noch bis zum Montag, da wir schon damals die Erfahrung gemacht haben, dass es durchaus seinen Reiz hat, wenn sich der Platz schon etwas gelichtet hat. So hat es Platz für ein Ründchen Boule mit Karl-Heinz, wo zuvor noch eng die Reisemobile geparkt waren. Der Vorgarten hatte sich ebenso gelichtet und man konnte die Blicke bis ins Tal schweifen lassen, bei den letzten Grillsachen und einem ruhigen Bier oder Wein. Womöglich wird es wegen anderer Nutzungspläne der Gastgebergemeinde was das Grundstück des Treffens angeht hier das letzte Mal sein und somit genießen wir in vollen Zügen. Interessante Gespräche haben sich ergeben und sehr nette neue Leutchen haben wir getroffen. Teils so verrückt, dass wir gleich nach Bad Kreuznach wieder hingefahren sind.
Doch erst einmal gondelten wir weiter nach Bonn und kamen nicht einmal ungesehen in die Stadt hinein. Bevor das Tesomobil geparkt war klingelte es schon auf dem Handy, dass man uns gesehen hätte und wann man sich treffen könne. Natürlich waren wir ja in erster Linie gekommen, um das Enkelkind zu zeigen und nach langer Zeit einmal wieder an den Rhein zu kommen. Zuletzt mit drei Wochen, nun mit fast vier Monaten hat sich viel geändert an der Kleinen und so verbrachten wir einige gemeinsame Tage. Nicht jedoch ohne auch den ein oder anderen alten Freund am Rhein zu treffen, bei unserer spontan improvisierten Miniparty. Aber, wie es der Zufall will, sind dann ganz liebe alte Weggefährten mit am Start - obwohl teils sogar in Konkurrenz mit ihrem eigenen Hochzeitstag. Es hat uns wirklich gefreut euch wieder zu sehen, haben wir doch viel zu selten die Möglichkeit uns zu sehen, was einen engeren Kontakt unmöglich macht.
Irgendwann mussten wir die schönste Stadt am Rhein dann doch wieder verlassen und bewegten uns auf dem Heimweg immer in die Nähe zu alten Freunden. Wie oft ich schon im Halbschlaf auf dem Weg zum Tesomobil während der Bauarbeiten an Heidelberg vorbeigefahren bin kann ich kaum zählen und so war es umso schöner auch hier Halt zu machen um meinen alten Freund Martin zu besuchen. Am Wachstum der Kinder ist schnell herausgefunden, dass der letzte Besuch schon viel zu lange her ist; lässt es einen jedoch auch wieder diese Momente ganz besonders genießen. Wie gut, dass es Mozart war, der abends bei ihm auf dem Programm stand, da brauchts nicht so viel zu Proben für Blechbläser und so konnten wir dieses Treffen arrangieren.
Wie bereits auf der Hinreise geplant, habe ich uns im Schwäbischen noch ein Himmelgucker-Glasin die Dachluke installiert und dank tatkräftiger Unterstützung von Achim ist es außer dem obligatorischen kleinen Schnitt im Finger auch gut gelungen. Uns ist es nun möglich abends auch bei geschlossenem Aufstelldach unterm Sternenhimmel zu liegen und das Panorama zu genießen.
Mit jedem gefahrenen Kilometer kamen wir unweigerlich ein Stück näher an Österreich. Unsere Kleine hat mittlerweile mehr Lebenszeit im Tesomobil verbracht als in unserer Wohnung und es macht ihr immer noch Spaß. Nun richten wir uns bei der Routenplanung - eigentlich haben wir gar keine - auch immer nach ihr. Nicht länger als zwei Stunden sitzen wir hinter dem Steuer bzw. muß sich unsere Kleine die Eltern aus dem entgegen der Fahrtrichtung installierten MaxiCosi anschauen, bevor wir es uns alle drei in der Wohnkabine für eine Stunde Minimum gemütlich machen. So ist genug Zeit und Ruhe, das Kind zu stillen, sich einmal genüsslich auszustrecken und für mindestens einen leckeren Kaffee. Wie weit wir so kommen, bestimmt, auch wenn es uns egal ist, die Verkehrssituation. Mal sind es 120, ein anderes Mal 190 Kilometer. Und wenn wir Lust haben, fahren wir eben am Nachmittag noch einmal ein Ründchen, bis wir unseren geeigneten Stellplatz gefunden haben.
So passierte es uns nach der Einreise nach Österreich, einen weiteren Ort, an dem ich viel zu oft vorbeigefahren bin in der Vergangenheit, zu besuchen. Der wunderschöne Mondsee mit seinen ihn umgebenen Bergen liegt zu jeder Tageszeit in einem anderen Licht vor Augen. So hat es uns gefallen ihn einmal abends mit Herreinbrechen der Dämmerung, bei einem schönen Abendessen am See, morgens nach Sonnenaufgang zum Frühstück und am Nachmittag zur Kaffeezeit zu bestaunen. Es hat dort zudem eine tolle Seeterrasse mit netter Atmosphäre und gutem Essen, was das Verweilen wirklich einfach macht. Und glücklicherweise hatten wir nie weit nach Hause, da das Tesomobil - zugegeben nicht gerade 100%ig legal - nahe der Promenade stand.
Die letzten Kilometer nach Wien wurden nochmals richtig romantisch. Entlang der Romantikstraße, die sich von Salzburg bis Wien durch die schönsten Gegenden zieht, haben wir uns unserem Zuhause genähert und genossen die Strecke an der Donau entlang besonders. Dort hat es uns - hatten wir es nicht eilig in Wien anzukommen - auch noch einmal mit einem schönen Stellplatz direkt am Fluß verführt zu übernachten. Zwar gab es am späten Abend einen ziemich starken Sturm, aber es ist wunderschön, wenn man vom warmen Inneren des Tesomobil in die Dämmerung hinausschaut und die Donauschiffe am Fenster vorbeifahren.
Die allerletzten Kilometer fuhren sich nach dem Frühstück dann auch recht schnell und nur wenig später stellte sich wieder dieses komische Gefühl ein, das Tesomobil auszuräumen. Knappe 3.000km liegen hinter uns und unsere Erwartungen an die Fahrt, an das Auto und an die Verträglichkeit unserer Tochter mit dieser Art der Fortbewegung wurden mehr als übertroffen. Daher planen wir bereits im Kopf die nächste Tour. Wenn es hier auch noch so schön war im Sommer und wir lange, heiße Wochen hatten, so ist uns klar, dass es im Winter auch ziemlich kalt werden kann. Und wenn sich dieser Winter an irgendeinem Golf verkürzen lässt, so ist uns das mehr als willkommen.
Vielen Dank für all die netten Eindrücke und Erlebnisse - vielen Dank tesomobil, dass du uns so brav kutschierst hast und auf das nächste Mal.
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